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UE Hochschule startet innovatives Projekt mit personalisierter KI „Buddiz“ für Studierende

  • UE Dubai führt Buddiz AI ein – digitale Assistenten, die auf kurs­spezifischen Materialien und Aufgaben basieren und sich durch die Interaktion mit einzelnen Studierenden kontinuierlich weiterentwickeln.
  • Jeder „Buddy“ entfaltet individuelle Stärken, geprägt durch die Fragen, Lerngewohnheiten und Problemlösungsstrategien seiner Nutzer*innen.
  • Verankert im Studiengang Digital Business & Data Science untersucht das Projekt die strukturierte und verantwortungsvolle Integration von KI in die Hochschullehre.

Berlin/Dubai, 02. September 2025 – Während deutsche Hochschulen noch diskutieren, wie sie mit ChatGPT und ähnlichen Tools umgehen sollen, hat die University of Europe for Applied Sciences (UE) an ihrem Campus in Dubai ein einzigartiges Projekt gestartet: Buddiz AI – ein speziell entwickelter, akademischer KI-Assistent. Erstmals erhält jede*r Studierende einen persönlichen digitalen „Buddy“, der nicht nur mit kurs­spezifischen Materialien trainiert wurde, sondern sich auch mit jeder Interaktion weiterentwickelt.

Im Unterschied zu gängigen Chatbots basiert Buddiz AI auf einer eigens zusammengestellten akademischen Datenbasis – darunter Lehrpläne, Aufgaben und Prüfungsanforderungen – bevor er in die Hände der Studierenden übergeht. Von diesem Moment an wächst er individuell mit, nimmt Fragen, Problemlösungsansätze und Feedback auf. Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Reflexion: Studierende sollen die Antworten ihres Buddys kritisch prüfen, seine Vorschläge hinterfragen und gewonnene Impulse sinnvoll in ihre Arbeiten einfließen lassen. So entstehen im Laufe der Zeit hochgradig personalisierte digitale Lernbegleiter – jeweils mit eigenen Stärken und Arbeitsweisen.

„Es geht nicht darum, menschliche Arbeit zu ersetzen, sondern den Lernprozess durch einen interaktiven, sich weiterentwickelnden Partner zu bereichern“, sagt Prof. Dr. Eman AbuKhousa, Professorin für Data Science und Communications und Leiterin des Projekts. „Da das Wissen des Assistenten mit jeder Interaktion wächst, wird das Lernen persönlicher – und zugleich anspruchsvoller. Dies fördert tiefere Reflexion und eigenständiges Denken.“

Das Projekt ist derzeit fest im Curriculum des Studiengangs Digital Business & Data Science verankert. Studierende nutzen Buddiz AI dort sowohl als praktischen Helfer als auch als intellektuellen Sparringspartner. UE versteht die Initiative als Modell dafür, wie Künstliche Intelligenz strukturiert und ethisch in die Hochschulbildung integriert werden kann – mit dem Ziel, Innovation zu fördern und gleichzeitig die Kompetenzen zu vermitteln, die für eine von KI geprägte Zukunft entscheidend sind.

Eine aktuelle Erhebung des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) im Rahmen des Hochschulrankings im Wintersemester 2024/25 zeigt: Bereits über 90 Prozent der Studierenden in Deutschland nutzen KI-Tools. Ein Viertel setzt sie täglich ein, rund 40 Prozent wöchentlich. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Nutzung oft ohne ausreichende didaktische Begleitung erfolgt: Die Angebote der Hochschulen zur Förderung von KI-Kompetenzen werden lediglich mit 2,7 von 5 Sternen bewertet, und die Hälfte der Studierenden wünscht sich mehr Lernangebote zu diesem Thema. Hochschulen stehen damit vor der Aufgabe, den Umgang mit KI aktiv zu gestalten. Der Ansatz der UE ist es, die Technologie nicht zu verbieten, sondern sie in strukturierte Lehrformate einzubinden – und gleichzeitig ethische Standards zu vermitteln.


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