a group of people sitting at a table with laptops

Neujahrsvorsatz Ehrenamt: In diesen Städten gibt es die meisten Möglichkeiten, Gutes zu tun

  • University of Europe for Applied Sciences (UE) untersucht die Anzahl der Ehrenamtseinrichtungen in den 20 größten Städten Deutschlands
  • Frankfurt am Main ist Spitzenreiter bei Ehrenamtseinrichtungen (194 Standorte, 25 pro 100.000 Einwohner:innen, München bildet Schlusslicht (121 Einrichtungen, acht pro 100.000 Einwohner:innen)
  • Analysiert wurde die Anzahl der Freiwilligen Feuerwehr, Hospize, Jugendzentren, Tafeln und Tierheime

Berlin, 08. Januar 2025 – Zum Jahresbeginn nehmen sich viele Menschen vor, aktiv etwas Gutes zu tun – ein Vorsatz, der besonders mit ehrenamtlichem Engagement eine sinnvolle Umsetzung findet. Die University of Europe for Applied Sciences (UE) hat untersucht, wie viele Einrichtungen in den Kategorien Freiwillige Feuerwehr, Hospize, Jugendzentren, Tafeln und Tierheime in den 20 größten deutschen Städten verfügbar sind. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede und geben wertvolle Einblicke in das ehrenamtliche Angebot und dessen Bedeutung für die Gesellschaft.

Frankfurt am Main: Spitzenreiter bei Ehrenamtseinrichtungen
Mit 25 Einrichtungen pro 100.000 Einwohner:innen und insgesamt 194 Standorten belegt Frankfurt am Main den ersten Platz. Hier finden engagierte Menschen besonders viele Möglichkeiten, sich in ihrer Stadt einzubringen. Bielefeld folgt mit 23 Einrichtungen pro 100.000 Einwohnern und insgesamt 79 Standorten, während Dortmund (118 Einrichtungen), Essen (116) und Bochum (72) mit jeweils rund 20 pro 100.000 Einwohnern den dritten Platz einnehmen.

Am unteren Ende des Rankings liegt München mit 121 Einrichtungen, was nur acht Einrichtungen pro 100.000 Einwohner:innen entspricht. Davor rangieren Duisburg (9 pro 100.000 Einwohner) und Hannover (10 pro 100.000 Einwohner), die trotz ihrer Einwohnerzahlen vergleichsweise wenig Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement bieten.

Prof. Dr. Frank Esken, Studiengangsleiter Psychologie (B. Sc.) an der University of Europe, Campus Iserlohn, erklärt:
„Unsere Untersuchung zeigt, wie entscheidend ehrenamtliches Engagement für den sozialen Zusammenhalt ist. Die hohe Dichte an Einrichtungen in Städten wie Frankfurt, Bielefeld und Dortmund macht deutlich, wie wichtig eine gute Infrastruktur für freiwillige Tätigkeiten ist. Gleichzeitig zeigt sich in Städten mit weniger Einrichtungen ein dringender Bedarf, diese Angebote auszubauen. Soziales Engagement ist in den aktuellen Zeiten sehr wichtig, da es die Selbstwirksamkeit des Einzelnen, d.h. die Überzeugung, dass wir auch selbst aus eigener Kraft etwas ändern können, stärkt.“

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Freiwillige Feuerwehr: Hamburg führt
Hamburg überzeugt mit einer besonders hohen Dichte an freiwilligen Feuerwehren. Ehrenamtliche in 45 Stationen stehen rund um die Uhr bereit, um Menschen in Notlagen zu helfen. Diese engagierten Teams leisten nicht nur praktische Hilfe, sondern stärken auch das Sicherheitsgefühl in der Hansestadt.

Tafeln: Köln macht den Unterschied
Mit 86 Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige verteilen, zeigt sich Köln als Vorbild in dieser Kategorie. Die Tafeln leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und sorgen dafür, dass überschüssige Lebensmittel sinnvoll genutzt werden, anstatt zu verschwinden.

Hospize: Hamburg als Vorreiter
Hamburg hebt sich ebenfalls durch seine 32 Hospize hervor. Ehrenamtliche schenken hier Zeit und Trost, unterstützen Patient*innen und deren Angehörige in einer besonders schwierigen Lebensphase und tragen damit zu einem würdevollen Abschied bei.

Jugendzentren: Berlin beeindruckt mit Vielfalt
Berlin bietet mit 409 Jugendzentren ein herausragendes Angebot für junge Menschen. Diese Einrichtungen schaffen sichere Räume für Bildung, Freizeit und soziale Interaktion, in denen Jugendliche sich entfalten können. Ehrenamtliche tragen dazu bei, Gemeinschaft zu fördern und Jugendlichen Orientierung zu geben.

Tierheime: Hamburgs Herz für Tiere
Auch bei den Tierheimen (45) liegt Hamburg vorn. Ehrenamtliche helfen hier, Tieren ein sicheres Zu Hause zu bieten, sie zu pflegen und neue Familien für sie zu finden. Dieses Engagement verbindet Tierliebe mit sozialem Verantwortungsbewusstsein.

Prof. Dr. Esken ergänzt: „Ehrenamtliches Engagement bietet nicht nur eine sinnvolle Möglichkeit, sich einzubringen, sondern bereichert auch das Leben der Engagierten selbst. Beispiel Jugendzentren: generationsübergreifender Austausch, der leider immer weniger wird, kann hier gefördert werden und baut im besten Fall Vorurteile ab. Beispiel Tierheime: Ein Stück weit in die Verantwortung für Andere zu gehen, und dazu zählen natürlich auch Tiere, hilft, den eigenen Blickwinkel zu erweitern; hier nur das Stichwort “tiergestützte Therapien”, die für Emotionsregulationsprozesse mittlerweile eine wichtige Rolle einnehmen. Besonders die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr eignet sich, um über solche Vorsätze nachzudenken und diese dann zum neuen Jahr direkt umzusetzen – unsere Analyse zeigt, wie vielfältig die Optionen für ein Ehrenamt sind.

Über die Untersuchung 

Für die Untersuchung wurde die Anzahl der Einrichtungen der Kategorien Freiwillige Feuerwehr, Hospiz, Tierheim, Jugendzentrum, Tafel auf Google Maps untersucht und in Relation zur Einwohnerzahl gesetzt. Stand Dezember 2024. 

Pressekontakte:
Jessica Barthel

University of Europe for Applied Sciences

E-Mail: jessica.barthel@gusgermany.de


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