
Das Ladensterben ist schon länger in der Hamburger City angekommen – und der Leerstand wird immer größer. Auch zahlreiche Hamburger Traditionsgeschäfte wie z.B. Schuhkay, Möhring, Ladage & Oelke oder Langhagen & Harnisch sind davon betroffen. Doch woran liegt das? Während der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass durch die Auswirkungen der Corona-Krise in diesem Jahr noch einmal fast 16.000 Geschäften das Aus droht gibt die Hamburger CDU dem rot-grünen Senat eine Mitschuld am Ladensterben in der Hamburger City.
Diese Analysen gehen dem ausgewiesenen Handelsexperte Wolfgang Merkle nicht weit genug. Der Professor für Marketing & Management an der University of Europe for Applied Sciences in Hamburg und Präsident des Marketing Club Hamburg sieht die Einzelhändler selbst in der (Mit-)Verantwortung. Dabei geht es ihm vor allem um die Abgrenzung zur rasant wachsende Konkurrenz im Bereich E-Commerce:
„Wenn wir wollen, dass die Menschen weiterhin in unsere Läden kommen und die Innenstädte nicht sterben, müssen die Läden mehr bieten als ein Webshop – und nicht weniger.“ Für den ehemaligen CMO, Bereichsvorstand, Geschäftsführer und Direktor bei Tchibo, Galeria Kaufhof, ZARA, Massimo Dutti und Otto eigentlich kein so großes Problem. Er sieht die Einzelhändler gegenüber den Onlinehändlern sogar im Vorteil: “Der Einzelhandel muss einfach nur das Beste aus beiden Welten vereinen: Mehr Erlebnis pro Quadratmeter schaffen und die Prozessqualität und Kundenbindung konsequent optimieren.”
Was muss der stationäre Handel konkret tun, um mit dem erfolgsverwöhnten Onlinegeschäft mitzuhalten? Welche Strategien sind notwendig, um in Zukunft zu überleben? Was müssen Einzelhändler beachten, um dem veränderten Verbraucherverhalten entgegenzuwirken und ihre Geschäfte und das Einkaufserlebnis neu zu erfinden?
Wie kann sich der Einzelhandel neu erfinden und zu alter Stärke zurückfinden – dazu steht Ihnen Prof. Dr. Wolfgang Merkle gerne für ein Interview oder Statement zur Verfügung.