In unserem heutigen Artikel stellen wir dir die ersten drei Lerntypen vor und gehen auf ihre unterschiedlichen Lerntechniken ein.
Man unterscheidet im Allgemeinen vier Lerntypen – der visuelle Lerntyp, der auditive Lerntyp, der haptische / motorische Lerntyp und der kommunikative Lerntyp. Alle vier Kategorien haben ihre besonderen Merkmale und „Vorlieben“, wodurch ihnen das Lernen leichter fällt.
Der visuelle Lerntyp und seine Lernmethoden
Notizen und farbige Markierungen zieren deine Unterlagen? Du rufst Tafelbilder oder Vokabellisten oft gedanklich auf und rekonstruierst diese, bis du die passende Antwort gefunden hast?
Als visueller Lerntyp nimmst du Informationen bildlich in deinem Gedächtnis auf.
Besonders wichtig sind Ordnung und Struktur in deinen Unterlagen, damit du genau weißt, wo du welche Informationen finden beziehungsweise geistig aufrufen kannst. Mit farbigen Markierungen und Post-Its hebst du dir das Wichtigste hervor.
Lernmethoden wie das Mind-Mapping, die Loki-Methode oder der Gedankenpalast sind für visuelle Lerner gute Techniken. Mit Videos und Grafiken kannst du dir noch dein Lernmaterial ergänzendes Wissen aneignen. Hast du schon einmal versucht, eigene Skizzen und Grafiken zu erstellen?
Damit kombinierst du den visuellen und haptischen Lerntypus und kannst dir die Informationen noch besser einprägen.
Der auditive Lerntyp und seine Lernmethoden
Du kannst die aktuellen Hits ohne Schwierigkeiten mitsingen und Gedichte auswendig zu lernen war schon immer ein Klacks für dich? Den auditiven Lerntypen zeichnet seine schnelle Auffassungsgabe durch Gehörtes aus.
Du fällst in diese Kategorie? Dann ist der erste Schritt zum ordentlichen Lernen, dass du während deiner Vorlesungen aufmerksam bist. Bereits das bloße Zuhören wird dir Lernerfolge verschaffen. Besonders geeignet sind für dich daher auch Podcasts.
Du findest online keinen passenden Podcast? Dann nimm die Vorlesungen mit deinem Handy auf und höre sie dir später noch einmal an. Auch das laute Vorlesen der Unterlagen hilft dem auditiven Lerntyp bei seinem Lernprozess.
Der motorische Lerntyp und seine Lernmethoden
Langes Stillsitzen und Frontalvorlesungen sind die Hölle für dich? Springen deine Gedanken oft von einem zum nächsten Punkt oder wirst du eventuell sogar als hyperaktiv bezeichnet? Viele motorische / haptische Lerntypen haben mit langen eintönigen Vorlesungen ein Problem. Du bist lieber aktiv und brauchst deinen Freiraum – auch beim Lernen.
Motorische Lerntypen können sich deutlich besser Konzentrieren, wenn sie sich beim Lernen frei bewegen können. Lauf also ruhig durch den Raum, während du dein Material liest.
Ein weiterer Punkt, der bei haptischen Typen wichtig ist, ist das „Learning by Doing“. Du musst mit deinem Lernstoff konfrontiert werden und diesen in die Tat umsetzen. Dies kann einmal das wiederholte Abschreiben deiner Unterlagen sein oder auch die Erstellung von Hilfsmitteln wie Karteikarten.
Auch Rollenspiele können nützlich sein. Wie du aus deinem Material ein Rollenspiel machen kannst? Versuch einmal, dich in die Lage deines Dozenten/Lehrers zu versetzen und erarbeite arbeite aus deinem Material eine eigene Vorlesung. Deine Freunde oder Verwandte sind dann deine „Schüler“, denen du den Stoff beibringen möchtest.
Heute konntest du dir bereits einen Eindruck von den ersten drei Lerntypen und deren Lerntechniken verschaffen. Jeder hat seine besonderen Eigenschaften und hat individuelle Lernmethoden, die zu ihm passen. Konntest du dich bereits in einen von Lerntypen wiederfinden?
Als Studierender der University of Europe for Applied Sciences stellen wir dir verschiedene Optionen zu Verfügung, um dich optimal beim Lernen zu unterstützen. Dazu gehört z.B. der Online-Katalog der Bibliothek, in dem du als Studierender Literatur zu den Themen Lernen und wissenschaftliches Arbeiten findest. Zudem kannst du in unseren Bibliothek vor Haus- und Abschlussarbeiten Beratungstermine zu den genannten Themen buchen.
Alina Pfänder