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„Zeit erzählen“: Veranstaltungen zum 90. Geburtstag Walter Kempowskis

2019-03-25

 

Studierende des Studiengangs Kommunikationsdesign an der University of Europe for Applied Sciences haben unter Leitung von Prof. Christoph Büch seit 2016 Präsentationskonzepte für die „Ortslinien“, dem letzten Werk des 2007 verstorbenen Schriftstellers Walter Kempowski, entwickelt. Anlässlich seines 90. Geburtstages werden diese vom 25. bis 29. April 2019 in Hamburg vorgestellt. Im Zentrum steht das multimediale Spätwerk, in dem Zeitzeugnisse der vergangenen zwei Jahrhunderte versammelt sind und mit auf den Tag genau jeweils 100 Jahren Abstand vergleichen werden können. Unter dem Titel „Zeit erzählen“ finden neben einer Ausstellung und einem Symposium, auch Aufführungen am Altonaer Theater statt.

 

SYMPOSIUM

Um den ‚Ortslinien‘ gerecht zu werden, treffen, initiiert und konzipiert von Prof. Christoph Büch, am Hamburger Campus der University of Europe for Applied Sciences Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen zum Austausch zusammen. U.a. eingeladen und moderiert von Studierenden des Masterstudiengangs Medienwissenschaft der TU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Günzel sollen nicht nur die Intentionen des Chronisten diskutiert werden, sondern vor allem der Frage nachgegangen werden, wie sich Geschichte im digitalen Zeitalter konfigurieren lässt. Zu den Teilnehmenden gehören neben anderen der Kempowski-Biograph Dirk Hempel, der Gedächtnisforscher Michael Linden, die Musikerin Michaela Melián, der Medientheoretiker Knut Ebeling und die Choreografin Constanza Macras. Dieser interdisziplinäre Blick auf die Arbeitsweise Walter Kempowskis wird am Donnerstagabend durch ein Autor*innen-Gespräch zwischen Karen Duve, Dirk Hempel, Gerhard Henschel, Jan Phillip Reemtsma und Axel Schneider, moderiert von Peter Helling und ausgerichtet von Sonja Valentin, begleitet.

 

AUSSTELLUNG

Die Ausstellung zeigt verschiedene Konzepte zur Umsetzung von Kempowskis Vorhaben, innerhalb des Zeitraums von 1800 bis ins Jahr 2000 jeweils zwei Tage mit einem Abstand von 100 Jahren herauszugreifen und miteinander zu verbinden. Es geraten nicht nur historische Ereignisse in den Fokus, sondern auch zugehörige Objekte aus Literatur, Musik, Fotografie oder Fernsehen, die Kempowski über die Jahre zusammengetragen hat. Durch die von den Studierenden entwickelten Interfaces soll ein Nachdenken über historische Entwicklungen in Gang gebracht werden. Kempowski selbst sagte dazu: „Es geht immer aufwärts, herrliche Zeiten kommen, das wäre etwa die Idee, die man versuchen könnte nachzuweisen mit Hilfe dieses Projektes. Und ich bin eben leider darauf gekommen, dass man ziemlich genau [...] nachweisen kann, dass es den umgekehrten Weg geht.

Initiator und Kurator der Ausstellung ist Prof. Christoph Büch, Professor für Kommunikationsdesign der University of Europe for Applied Sciences. Gemeinsam mit Studierenden aus dem Fachbereich Kunst & Design entwickelte er über mehrere Jahre anhand von Kempowskis Aufzeichnungen Wege zur Erschaffung eines „räumlichen Zeitgefühls“. Vermittelt wird dies über eine Vielzahl unterschiedlicher Medien, von der digitalen Wand von Paolina Keller, dem interaktiven Tisch von Chiara Kleinke bis hin zu einer erkundbaren Webseite von Florian Rehder und der begleitenden App von Karolina Braun.

 

Symposium & Ausstellung „Zeit erzählen“
Wann: Vom 25. April bis 29. April 2019 werden verschiedene Panels, Autorenlesungen, Theateraufführungen sowie die Geburtstagsfeier zu Walter Kempowskis 90. Geburtstag stattfinden. Detailliertes Programm unter www.zeiterzählen.de
Wo: University of Europe for Applied Sciences Hamburg, Audimax, Museumstr. 39, 22765 Hamburg & Altonaer Theater, Museumsstr. 17, 22765 Hamburg.

 

Über Walter Kempowski
Walter Kempowski (*29.4.1929, †5.10.2007), den der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler einst einen „Volksdichter“ nannte, ist vor allem bekannt durch seine Romanreihe „Deutsche Chronik“ und seine vielfach prämierte Collage von historischen Aufzeichnungen „Das Echolot“. „Ortslinien“ ist sein letztes und unvollendetes Werk, das parallel zu seinen vorherigen Projekten eine subjektiv aufbereitete Chronik der deutschen Geschichte von der industriellen Revolution bis zum neuen Millennium verkörpert.

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Bitte wenden Sie sich an Jessica Carolin Barthel-Jelkmann unter jessica.barthel@gusgermany.de

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