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Wie die Corona-Krise das Bildungswesen verändert

2020-06-18
Maurits Van Rooijen Gallery

Iserlohn, Berlin, Hamburg, 18. Juni 2020. In Zukunft wird es Unterricht nicht mehr ausschließlich am Campus oder ausschließlich online geben. Das Bildungswesen wird von einem Mittelweg dominiert werden: Mit integriertem virtuellem Lernen (IVL) als herausragendes Merkmal.

Prof. Dr. Maurits van Rooijen, Rektor an der University of Europe for Applied Sciences (UE) in Iserlohn, Berlin und Hamburg, gibt Einblicke in die Entwicklung der Bildungswelt.

„In der Vergangenheit bestand die bevorzugte Form des Unterrichts an Hochschulen darin, sich mit einer kleinen Gruppe von Studierenden zusammenzusetzen, Themen von großem Interesse und hochkomplizierte Fragen zu diskutieren. Zusätzlich gibt es die Vorlesung, wobei eine große Anzahl von Studierenden fleißig Notizen machen.

Was jetzt durch die Einführung von Online-Tools für Bildung und die Covid-19-Krise passiert, ist virtuelles Lernen in Echtzeit. Es ist konventioneller Unterricht über Zoom oder Teams.

 

Die Corona-Krise als Katalysator für eine schnellere Weiterentwicklung
Die Idee, dass ein Kurs entweder online oder am Campus unterrichtet wird, ist veraltet. Es ist sinnvoller, es als ein Spektrum zu betrachten, das vom konventionellen Präsenzunterricht bis zum vollständigen Online-Unterricht reicht. Durch die Abdeckung eines großen Teils des Spektrums können die Schüler auf eine Weise lernen, die ihnen und ihren Umständen am besten entspricht. Darüber hinaus befindet sich in der Mitte dieses Spektrums das, was ich integriertes virtuelles Lernen nenne. Dies wird die „neue Normalität“ in der Bildung sein. Für diesen Trend ist die Corona-Krise ein Katalysator.

 

IVL: Integriertes virtuelles Lernen
Anstatt konventionellem Unterricht durch virtuelles Lernen zu ersetzen – was bedeuten würde, dass alle positiven Seiten des Unterrichts am Campus entfallen würden – oder die positiven Elemente des virtuellen Lernens bei einer Wiedereröffnung des Campus gänzlich zu vergessen, werden wir eine Fusion der beiden Modi anstreben: Integriertes virtuelles Lernen oder IVL.

Das Ziel von IVL ist es, eine nahtlose Verbindung zwischen dem Lernen am Campus und außerhalb des Campus in Echtzeit sicherzustellen. IVL ermöglicht es Studierenden, am Campus teilzunehmen, während einige Studierenden virtuell teilnehmen können.

Die Vorteile von IVL liegen in der aktuellen Situation auf der Hand. Es ist unwahrscheinlich, dass Campus und Klassenzimmer wieder voll ausgelastet sein werden, was bedeutet, dass die Studierenden zwischen On- und Off-Campus-Modi wechseln können.

Nach COVID-19 bleibt IVL von Wert. Es gibt den Schülern mehr Flexibilität und bereichert die Lernerfahrung. Denn Studierenden ist eines am Wichtigsten: Die Möglichkeit, auswählen zu können. Jeder Einzelne hat seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben. Das Ziel sollte sein, im Bereitstellungsmodus weniger Vorschriften zu erlassen und den Studierenden die Möglichkeit zu geben, auszuwählen, was für sie oder ihn am besten funktioniert. Die Frage ist nicht nur, wo sich die Hochschulen positionieren, sondern auch, wie breit ihre Präsenz in diesem Spektrum ist: Je breiter der Umfang, desto mehr Auswahl haben die Studierenden.

 

Die Herausforderungen von IVL
Kurse, die viel Zeit in Laboren oder Studios erfordern, haben offensichtlich Probleme mit virtuellen Lernmethoden. Wenn wir uns jedoch dem Lernen aus der Perspektive des Spektrums nähern, geht es weniger darum, etwas zu ersetzen, als vielmehr darum, die Zeit zu reduzieren, die man in Laboren und Studios verbringen muss.

Eine weitere Herausforderung ist das Studium im Ausland. Wenn die virtuelle Mobilität in frühere Phasen des Lernens integriert wird, wird sie nicht nur einen erschwinglichen Zugang zu viel mehr ermöglichen, sondern auch das Interesse der Studierenden wecken, die physische Mobilität zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.

Gleiches gilt für Praktika. Virtuelle Berufserfahrung ersetzt nicht unbedingt eine Zeit in einem Unternehmen oder eine Freiwilligenarbeit, kann jedoch die Möglichkeit des Erfahrungslernens erweitern und die Schüler besser auf die „reale“ Welt eines Praktikums vorbereiten. Mit anderen Worten, diese Lernwerkzeuge sind nicht unbedingt ein Ersatz, im Gegenteil, sie können komplementär wirken, die Lernerfahrung verbessern und möglicherweise die Zeiteffizienz verbessern.

 

Fazit: Die Corona-Krise als Katalysator für neue Lernmethoden
Was die Corona-Krise bewirken kann, ist ein Katalysator: Diese Entwicklungen zum Vorteil unserer Studenten zu beschleunigen. Um dies zu erreichen, müssen wir jedoch bereit sein, die Hochschulbildung etwas anders zu betrachten: mit einem weniger binären Ansatz für Unterrichtsmodi, einem modernisierten Verständnis der Rolle von Professoren und nicht zuletzt dem Ansatz, viel mehr von einem Studenten zu lernen Perspektive.“

Der Rektor der UE Prof. Dr. Maurits van Rooijen steht Ihnen für Interviews zur Verfügung.
Prof. Dr. Maurits van Rooijen ist Chief Academic Officer des internationalen Bildungsträgers Global University Systems (GUS) und Rektor der privaten University of Europe for Applied Science (UE). Bevor er zu GUS stieß, war er unter anderem als CEO und Rektor Magnificus an der Nyenrode Business Universiteit in den Niederlanden tätig und arbeitete als Executive Vice President für die University of Westminster in London. Dazu hatte Professor Dr. van Rooijen eine Reihe internationaler Führungspositionen inne, unter anderem als langjähriger Mitvorsitzender der World Association for Co-operative and Work-Integrated Learning (WACE). In allen Funktionen beschäftigt er sich unter anderem damit, globale Bildungsmodelle zu erforschen und praktisch umzusetzten.

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Bitte wenden Sie sich an Jessica Carolin Barthel-Jelkmann unter jessica.barthel@gusgermany.de

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